Zwei.
Samstage eignen sich hervorragend dafür, aufzuräumen. Warum ich das so empfinde, kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Sicherlich ist dieses Gefühl eine weitere frühkindliche Prägung. Früher wurde bei uns zuhause am Samstag immer richtig aufgeräumt. Es wurde geputzt, gewischt, für Ordnung gesorgt. So konnten wir alle gemeinsam in einen aufgeräumten Sonntag starten. Etwas, dass mir immer sehr gut gefallen hat. Sauberkeit und Ordnung.
Ich mag es, wenn Dinge übersichtlich sind. Wenn Dinge, nicht überladen werden. Weniger ist mehr ist daher für mich nicht nur eine Floskel, sondern vielmehr eine tiefergehende Wahrheit. Viel zu besitzen, macht mich nicht automatisch glücklicher. Sowieso glaube ich, dass Glück nicht in materiellen Dingen bzw. im Außen generell zu finden ist. Glück findet im Inneren statt. Und nur da. Es ist ein Gefühl, welches aus uns heraus kommt.
Zurück zum Aufräumen. Es ist Samstag. Auf meinem Schreibtisch liegen Objektive, Kameras, Akkus, eine Schere, ein Glas, eine Tasse, mehrere Bleistifte, ein Macbook, zwei Aufladekabel und ein schwarzer Stift. Bis auf die Schere brauche ich die Dinge, um meiner Arbeit nachzugehen. Doch heute werde ich diese Dinge aufräumen, verstauen, den Tisch abwischen und alles aufräumen.
Den Schreibtisch bzw. das Büro im Ganzen aufzuräumen, schafft in mir Ruhe und Klarheit. Ich fühle mich danach leicht und befreit. Darüber hinaus bringt mir gerade der aufgeräumte Schreibtisch eine gewisse Struktur und einen genauen Fokus in mein Leben. Mag seltsam klingen, ist aber dennoch so. Und wenn ich am Samstag den Tisch, das Büro ordentlich reinige, starte ich am Montag (zuweilen auch am Sonntag) mit einem klaren Blick in die kommende Woche.
Auf die jetzt kommende Woche freue ich mich besonders. Es wird einiges geschehen, einiges passieren und was ich noch mehr mag: Es wird sich einiges ändern. Veränderung ist eben das, was das Leben ausmacht und weil es jetzt hier auf dieser Seite darum gehen wird, was sich ändert, ist diese Seite eine Art Tagebuch und dieses hier ist der Eintrag Nummer Zwei.