Nothing is more pleasant than the rain that falls at the right time.

regen & sturm.

Torsten Luttmann

Regen. Sturm. Zwei Worte in denen es oftmals schwer etwas Positives zu erkennen gibt. Zwei Worte, die darauf hindeuten, dass es nass und stürmisch, ungemütlich und kalt werden könnte. Schwere Schauer verbunden mit starkem Wind. Im Grunde nichts, was in uns uns Glücksgefühle auslösen könnte. Das Gegenteil ist meistens der Fall. Wer ist schon gerne draußen, an der frischen Luft, wenn Regen und Sturm über die Straßen fegt?

Torsten ist der Vorname, den meine Eltern für mich gewählt haben. Luttmann der Nachname, der on Top dazu kam. Torsten Luttmann ist demnach mein vollständiger Name. Nicht mehr, nicht weniger. Doch ehrlich gesagt, reicht es mir vollkommen, wenn Menschen mich Torsten nennen. Und dass „Du“ ist mir lieber als das „Sie“.

Siezen baut direkt eine Distanz auf. Jedenfalls empfinde ich das so. Einige mögen das vielleicht, was vollkommen in Ordnung ist. Ich hingegen fühle mich dadurch direkt fremd und ausgegrenzt. Und meine Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass eine Zusammenarbeit mit Menschen, die ich siezen muss, in der Regel nicht funktioniert. Also lasse ich es in diesen Fällen gleich komplett sein.

Torsten Luttmann.

Torsten Luttmann

Torsten Luttmann ist mein Name. Regen & Sturm heißt diese Webseite. Sie ist, das möchte ich gerne zugeben, vielleicht etwas anders als andere Webseiten von Menschen, die selbstständig arbeiten. Allerdings ist es mir wichtiger, selbst ständig zu sein, als selbstständig zu sein.

Das sind, wenn wir es ehrlich betrachten, zwei unterschiedliche Dinge, die im Grunde genommen nichts miteinander zu tun haben. Sich selbstständig machen, kann jeder. Selbst ständig sein hingegen, ist etwas komplett anderes. Ob mir das tagtäglich gelingt? Nein. Noch nicht. Aber ich arbeite daran.

Warum diese Webseite regen & sturm heißt?

Sicherlich könnte ich diese Webseite unter meinem Namen, Torsten Luttmann, betreiben. Das möchte ich allerdings nicht. Zwar geht es auf diesen Seiten um mich und darum, was ich denke, fühle und beruflich mache, allerdings möchte ich darüber hinaus immer mal wieder Geschichten erzählen. Geschichten die mitunter rau, bewegend und temperamentvoll sind. Geschichten, die vielleicht dem Regen und dem Sturm näher sind, als den Schönwetterseiten, von denen die meisten Menschen gerne erzählen.

Am Ende aber, und davon bin ich überzeugt, spielt der Name keine tragende Rolle. Und ob die Geschichten vom Regen und vom Sturm handeln oder vom Sonnenschein und der Windstille ist ebenfalls nicht weiter wichtig. Jede Münze hat zwei Seiten und keine der beiden Seiten ist wichtiger, besser oder schlechter. Sie sind anders. Mehr nicht.

Über Torsten Luttmann

An dieser Stelle könnte ich nun die Eckpunkte meines Lebens aufführen, die Bescheinigungen, die ich erhalten habe, für Dinge, die ich tat. Ich könnte von beruflichen Wegen erzählen, von Erfolgen und Misserfolgen, davon, was ich wann wo gemacht habe. Aber sagt all das etwas darüber aus, wer ich wirklich bin? Ich denke, was wirklich ist, ist folgendes:

Ich mag Sonnenaufgänge lieber als Sonnenuntergänge. Wie eigentlich alle Menschen, bin ich nicht perfekt. Nein, ich trete immer mal wieder in Scheiße und merke das auch. Allerdings habe ich als Kind vom Dorf gelernt, diese einfach von den Schuhen zu kratzen und weiterzugehen. Früher habe ich geglaubt, das Schreiben eines Tagebuches ist nur etwas für Mädchen. Heute weiß ich, dass vieles von dem, was ich früher geglaubt habe, für mich nie wirklich richtig war. Seine eigenen Glaubenssätze immer wieder zu hinterfragen, finde ich gut.

Meistens liebe ich das, was ich tue, vorausgesetzt ich arbeite mit Menschen zusammen, die ähnliche Werte wie ich in sich tragen. Da ich nicht perfekt bin und niemals den Anspruch darauf erheben werde, ist Perfektionismus etwas, das gegen meine persönliche Natur ist. Wie sagte Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt einst? In der Natur gibt es keine geraden Linien. Darüber hinaus ist alles, was perfekt erscheint, vollkommen, nicht weiter veränderbar. Und da für mich Leben stetige Veränderung bedeutet, entspricht die Vollkommenheit, die Tatsache, dass sich etwas nicht mehr verändern muss bzw. kann, so gar nicht meinem Naturell.

Regen und Sturm ist der Name dieser Seite, Torsten Luttmann der Name, auf den ich höre und dieser ist das erste Geschenk, welches meine Eltern mir gaben. Der Rest ist Vergangenheit, Zukunft, Gegenwart. Wobei die Gegenwart das Einzige ist, was wirklich zählt.