„Gute Geschichten bleiben in unserer Erinnerung.“

Es ist ein Herzensprojekt. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger. Wann ich damit begonnen habe, diesen Roman zu schreiben, kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Wann dieses Projekt abgeschlossen ist, weiß ich nicht genau. Sicherlich habe ich schon einige Rückschläge kassiert, manchmal habe ich alles ein wenig schleifen lassen. Das gebe ich zu. Das allerdings bedeutet nicht, dass ich aufgegeben habe. Das Manuskript ist größtenteils fertig geschrieben, hier und da möchte ich noch kleine Nuancen ändern und ich denke, dass mein erster Roman noch in diesem Jahr das Licht der Welt erblicken wird. Auf die ein oder andere Art und Weise.

Schon als Kind fürchtete sich Matthias vor dem alten Mann, der an jedem Abend, zur gleichen Zeit an dieser Kreuzung stand. Seine Erscheinung war stets gleich. Eine blaue Jacke, eine schwarze Zimmermannshose, schwere Stiefel und eine filterlose Zigarette im Mundwinkel. Sein Blick düster, seine Augen tief, sein Bart ungepflegt und grau. Jeden Abend stand er dort mit den Händen in den Hosentaschen und was er dort genau machte und warum er dort war, konnte niemand mit Gewissheit sagen. Im Dorf, in dem Matthias lebte, erzählte man sich Geschichten über diesen Mann, der weit ab von allem auf einer alten Hofstelle lebt. Er selbst, der alte Mann, vermied den Kontakt mit den Menschen im Dorf.

Nach einer schweren Nacht im Frühjahr, er war längst ein junger Mann geworden, verspürte Matthias eine tiefe Trauer. Er verspürte den Verlust des Glückes und der Lebensfreude. Allein und einsam, sich selbst verloren, traf er in einem Augenblick, in dem er es am wenigsten wollte, auf diesen alten Mann. Und diese Begegnung veränderte nicht nur sein Leben.

Diese Geschichte ist eine Geschichte von zwei Menschen, deren Wege sich kreuzten, als sie es am wenigsten wollten und doch am meisten brauchten. Es ist eine Geschichte vom Verlieren des Glücks, eine Geschichte die vom Verlust erzählt und davon, wie wir das wiederfinden können, was wir längst verloren geglaubt haben. Es ist eine Geschichte, die uns das uns daran erinnert, dass wir glücklich sein können, dürfen und sogar müssen.