Achtunddreißig.
Vielleicht liegt der Zauber in der Reise selbst.
Zersprungene Träume und entschwundene Hoffnungen lasten leichter auf meinen Schultern, wenn sie keine Fesseln der Erwartungen tragen. Dieses Lektion des Lebens durfte ich durch so manch bittere Enttäuschung lernen. Mir wurde klar, dass das, was mir im Leben widerfährt, einfacher zu akzeptieren ist, wenn ich es annehme, als hätte ich es selbst erwählt. Und obwohl mancher Traum und manche Hoffnung in den Abgründen des Nichts versanken, habe ich nie aufgehört zu träumen und zu hoffen. So bleibt mir die Suche nach meinem Platz im Leben, meiner wahren Berufung, dem, was mein Innerstes erfüllt. Selbst wenn ich diese Suche niemals mit einem Triumpf beenden sollte, so glaube ich, dass ich am Ende mehr kostbare Erfahrungen heimtragen werde als jene, die sich ein Leben lang, vielleicht unbewusst, in ihrer Unzufriedenheit suhlen.
Es war Hannah, mit der ich ein Gespräch über die Essenz von Routine und Ausdauer führte, über die Macht der Disziplin und über die Suche nach dem verborgenen Talent. Gemeinsam sprachen wir über die Suche nach dem tieferen Sinn, nach unserem Platz in dieser Welt, nach dem richtigen Pfad, und erkannten dabei die Schwierigkeit, klare Entscheidungen zu treffen. Es war ein Dialog mit Tiefe, der meine eigenen Gedanken in Bewegung setzte. Diese Art von Gespräch, das gebe ich offen zu, warf Fragen auf, deren Antworten mir noch unbekannt sind. Und oft sind es eben solche Gespräche, die unser Dasein auf unerwartete Weise prägen können. Ich erkannte, dass die kostbaren Augenblicke des Leben sich stets ungeplant entfalten, als würden sie im Verborgenen darauf warten, uns zu berühren.
Ich möchte es gestehen: Unablässig verweile ich im Fluss der Veränderung. Ich strebe nach meiner Bestimmung, nach dem, was mich tief im Inneren erfüllt. Von unzähligen Ideen vorangetrieben, fehlt mir zuweilen der klare Fokus, wodurch ich das belustigte Lächeln jener ernte, die es aushalten, in ihrer inneren Unzufriedenheit zu verharren. Diejenigen, die ihre Berufung gefunden haben, urteilen nicht. Sie lächeln wohlwollend und ermuntern andere stets, weiterzuschreiten, auf der Suche nach dem, was ihr Leben beflügelt. Und während ich eine Idee verwerfe und einen vermeintlichen Traum zu den anderen zerbrochenen Träumen lege, klopft der nächste Gedanke, der nächste Traum mit sanften Fingern an die rustikale Tür meines Lebens. Ob dieser zu meiner wahren Berufung heranwächst? Wer kann das schon sagen? Wäre es schlimm, wenn er abermals zerbricht? Nein. Vielleicht ist das Ankommen gar nicht das Ziel. Vielleicht liegt der Zauber in der Reise selbst.